Zur Ruhe kommen, innere Ruhe finden, Gelassenheit lernen
Der Winter bietet beste Möglichkeiten zum zur Ruhe kommen.
Es wird später hell und früher dunkel. Kälte und Nässe lassen uns gern in der warmen Stube bleiben. Hier können wir zur Ruhe kommen.
Igel, Fledermaus, Murmeltier, Bär und Haselmaus machen es uns vor. Die gesamte Natur hält Winterruhe.
Zur Ruhe kommen ist im Rhythmus des Lebens ganz natürlich und wichtig. Innerhalb eines Tages, einer Woche, eines Jahres sollten wir immer wieder innehalten und zur Ruhe kommen.
In unserer heutigen Zeit gerät das schnell in Vergessenheit. Wir vergessen, wie wichtig ein harmonischer Wechsel zwischen Aktivität und Ruhe ist. Das Gefühl, immer mehr zu wollen, ständig mehr zu schaffen und zu leisten, macht innere Unruhe. Diese innere Unruhe lässt uns nervös, nörgelig, gereizt, unzufrieden und angespannt sein.
Wollen wir das?
Gelassenheit lernen
Immer mehr Menschen suchen nach Möglichkeiten zum Stressabbau. Sie leiden unter innerer Unruhe und schaffen es nicht mehr aus eigener Kraft wieder zur Ruhe zu kommen. Es stehen uns viele Mittel und Möglichkeiten zur Verfügung: Tees, Wellness-Wochenenden, Medikamente, Autogenes Training, Meditation …
Der Stress im täglichen Leben findet sich in all unseren Zellen wieder und nagt an unserer Substanz. Ist unsere Substanz erstmal verbraucht, lässt sie sich gar nicht so schnell wieder aufbauen. Darum ist es ratsam, sorgfältig mit ihr umzugehen.
Zur Ruhe kommen und die Substanz stärken
Die Natur ist ein wunderbarer Lehrer. Sie macht es uns vor. Im Winter zieht sie sich in ihr tiefstes Inneres zurück. Sie regeneriert und sammelt sich, um im Frühjahr in voller Kraft zu erwachen und in neues Leben zu starten.
Der Schnee deckt im Winter den ruhenden Acker zu. Der Frost lässt alles erstarren, zusammen ziehen und verdichten. Die Dunkelheit sorgt für Einkehr, zurück lehnen, herunter kühlen und passiv sein.
Tief in uns spüren wir diese Sehnsucht nach Ruhe, nichts tun oder weniger machen. Wir möchten länger liegen und schlafen, wollen uns wärmen und aneinander kuscheln. Die Lust zu Bewegung hat nachgelassen, wir wollen leiser sein und sind mehr in uns gekehrt.
Wir nehmen öfter ein heißes Bad, zünden Kerzen an, trinken würzige Tees, Glühwein oder andere leckere wärmende Getränke>> und verschwinden mit der Wärmflasche unter der Bettdecke.
Das ist alles normal und natürlich. So kann unser Körper regenerieren, Kraft tanken und sich sammeln.
In der Badewanne oder auf Ihr Sofa gekuschelt, können Sie mit einer Kerzen-Meditation>> innere Ruhe finden.
Die Sehnsucht zur Ruhe zu kommen
In meiner physiotherapeutischen Praxis beobachte ich von Jahr zu Jahr, wie sich die Leute im Herbst nach Ruhe sehnen. Sie können es kaum erwarten, dass die Gartenarbeit zu Ende geht und sie ihre Glieder und den Rücken ausruhen lassen können.
Und glauben Sie mir, wenn es langsam nach Frühling riecht, werden genau diese Menschen wieder ungeduldig. Dann heißt es: ,,Wenn ich doch endlich wieder raus und etwas im Garten tun kann. Mir fehlt die Bewegung… ´´. Und beim kleinsten Sonnenstrahl sind die Leute zu sehen, wie sie beginnen, in ihren Vorgärten zu scharren :-).
Das ist entspricht diesem natürlichen Rhythmus und Wechsel von Aktivität und Ruhe. Wenn das harmonisch geschieht und ein Gleichgewicht zwischen Ruhe und Aktivität besteht, haben wir beste Voraussetzungen gesund zu sein.
Innere Unruhe und Druck
Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Das macht es nicht leicht. Aber Sie dürfen sich immer wieder daran erinnern, wie wichtig es ist zur Ruhe zu kommen. Innere Ruhe finden und Gelassenheit lernen sind bei dem Druck, den wir von außen spüren und uns oft zusätzlich von innen bereiten, eine Herausforderung.
Lassen Sie uns diese Herausforderung meistern. Denken Sie an Ihre Gesundheit. Seien Sie es sich wert! Sie können nur gut für Ihre Mitmenschen da sein, wenn es Ihnen selbst gut geht!
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass Sie niemals vergessen zur Ruhe zu kommen,
beste Erfolge
und viele Tage lächelnd voller Energie!
spreadmind