Schamanismus – Unsinn oder hohe Kunst?

Schamanismus – Unsinn oder hohe Kunst?

Gleich vorweg: die WHO – die Weltgesundheitsorganisation hat im Jahr 1980 den Schamanismus als Behandlungsmethode psycho-somatischer Erkrankungen anerkannt.

In Wien wurde im Jahr 2007 eine Ärztlich-schamanische Ambulanz für Krebsbetroffene eingerichtet. (einen Artikel dazu können Sie in der Zeitschrift der Foundation for Shamanic Studies lesen >>

Schamanismus ist das älteste der Menschheit bekannte Heilungssystem – die älteste Medizin.

Selbst die TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) hat ihre Wurzeln im Schamanismus.

Seit ich denken kann, interessiere ich mich für Schamanismus. Es war schon immer mein Traum, zu einem Schamanen nach Sibirien zu reisen. Mein Interesse an Schamanen und ihrer Heilkunst hat mich zu verschiedenen Seminaren mit Schamanen geführt.

Denn ja – es gibt sie und sie leben „unter uns“ und sorgen dafür, dass ihr Wissen und ihre Tradition nicht verloren gehen. Und sie sehen „ganz normal“ aus. Ihr „Dienst-Gewand“ tragen sie im Alltag nicht und auch nicht bei jeder Heilsitzung, die sie durchführen. Sie gehen achtsam und bewusst damit um und ziehen es nur an, wenn sie die zusätzliche Kraft, die es ihnen verleiht, benötigen. Jedes einzelne Teil an der Schamanentracht hat seine Bedeutung, jede Feder, jedes Glöckchen, jedes Knöchelchen, jedes Stück seiner Krafttiere.

Wie fremd Vielen der Begriff Schamanismus oder Schamane ist, wurde mir zum Einen bewusst, als sich eine Patientin Sorgen machte, ich könnte in die Fänge einer Sekte geraten sein und sie Angst hatte, dass diese Leute womöglich an mein ganzes kleines Vermögen heran wollen; zum anderen, dass ich immer wieder gefragt werde, was Schamanismus eigentlich ist, wenn ich dieses Wort gebrauche.

Vielleicht kann ich mit meinem Beitrag ein Stückchen Aufklärungsarbeit leisten.

Meine Berührungen mit dem Schamanismus

Früher habe ich etliche Bücher gelesen oder Reportagen geguckt, in denen es um Schamanen ging und meinen Traum nach Sibirien zu reisen, gehegt. Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, wie der wahr werden sollte, denn ich bin nicht der Typ Frau, der sich einen Rucksack aufschnallt und allein loszieht. (Wenn ich heute in meiner Lebensschule erzähle, dass wir uns bei unseren Wünschen und Träumen nicht so sehr um das Wie Gedanken machen sollen, bringe ich meine erfüllte Sibirienreise als Beispiel. Mehr bald.)

Meine ersten schamanischen Workshops besuchte ich bei Paul Uccusic. Bei Recherchen für diesen Beitrag habe ich ein Interview mit ihm zum Schamanismus entdeckt. Wenn es Sie interessiert, lesen Sie hier: Interview mit Paul Uccusic, Wien, von Peter Orzechowski, Wolfratshausen – raum&zeit Ausgabe 162/2009 >>

Irgendwann bin ich oder hat mich das Leben auf einen Flyer gestoßen. Der war von BlueJay und lud zu den „Mysterien der 4 Winde“ ein. Dort landete ich auch. An mehreren Tagen hatten wir Teilnehmer die Chance, verschiedene Schamanen kennen zu lernen. Darunter waren Dancing Thunder (Medizinmann der Susquehannock indianer in Florida), Elliott Revera (aus Puerto Rico), Wei Turoa Morgan (eine Maori aus Neuseeland) und Ahamkara (Schamane aus dem sibirischen Altai). Wir verbrachten jeweils einen Tag mit ihnen und bekamen Einblick in ihre Tradition und Methoden.

BlueJay organisiert Seminare, Workshops und mehr mit Schamanen aus aller Welt, die sie nach Deutschland einlädt. So kam es, dass ich beim Einjahresprogramm mit Ahamkara sibirische Heilmethoden lernte. Und ich werde nie unsere erste Stunde vergessen, in der Ahamkara zu Beginn sagte: „…wenn unser gemeinsames Jahr vorbei ist, lade ich euch ein, mit mir nach Sibirien ins Altaigebirge zu reisen…“ Vielleicht können Sie sich vorstellen, dass mir für einen Moment der Atem stockte als ich das hörte und ich kurz überlegte, ob ich träume oder wach bin. So wurde der Traum meiner Reise nach Sibirien zu/mit einem Schamanen wahr. Dabei hatte ich mir vor dieser Ausbildung gesagt: „OK, wenn ich zu feige bin, allein nach Sibirien zu reisen, ist es doch schön, dass der Schamane zu mir nach Deutschland kommt…“ Sie sehen also, was sein soll, wird sein – auf welchen Wegen auch immer es das Leben möglich macht!

Bleiben Sie also an Ihren Träumen dran! Sie existieren nicht umsonst in Ihnen!

Nun fragen Sie sich vielleicht, was macht denn ein Schamane?

Darauf lautet meine Antwort: Ein Schamane beherbergt viele Berufe in einem. Er ist Arzt, Physiotherapeut, Psychotherapeut, Seelsorger, Heilpraktiker, Lebensberater, Krankenschwester …

Sie arbeiten meist in einem veränderten Bewusstseinszustand und verstehen sich als Mittler zwischen den Welten. Ihnen zur Seite stehen Krafttiere. Die müssen nicht wie ein Bär vor Kraft strotzen. Ein Vogel hat den Vorteil, dass er fliegen kann. Ein Äffchen beherrscht die Kunst, von Baum zu Baum zu hangeln. Manche Tiere sind besonders flink, jedes einzelne hat seine Talente.

Auch Ihnen stehen Krafttiere zur Seite 🙂 Vielleicht sind Sie durch einen Traum schon auf Ihr Krafttier gekommen oder haben eine Vorahnung. Das lässt sich zum Beispiel in einer schamanischen Sitzung herausfinden.

Schamanen arbeiten meist mit ihrer Trommel.

Sie ist ihm sehr wichtig. Oft ist sie ihnen vererbt worden oder sie haben sie selbst in einem eigens dafür vollzogenen umfangreichen Ritual gebaut. Den Klang beziehungsweise den Rhythmus der Trommel bezeichnet man auch als den Herzschlag der Erde.

Meine Trommel habe ich während eines Urlaubs in Irland gekauft. Über den Trommelbauer habe ich später auch einen Artikel in der Schamanismus-Zeitschrift der Foundation for Shamanic Studies entdeckt.schamanische-trommel-andrea-kilzteddy-konzept

Schamanen gehen davon aus, dass alles, was existiert, beseelt ist – Steine, Pflanzen, Tiere. Vielleicht können Sie das sogar nachvollziehen, wenn Sie einen „besonderen“ Draht zu Ihrem Haustier haben oder sich erwischen, wie Sie mit einem Teddy reden.

Schamanen begegnen allen und allem mit Achtung und Wertschätzung, so auch der Kraft von Sonne, Mond und Wind, der Erde, des Wassers und des Feuers. Sie arbeiten mit der Energie oder wie sie sagen mit dem Geist all der Elemente. Ihnen stehen Krafttiere zur Seite.

Durch das Bewusstsein, das die Schamanen haben, verfügen sie über einen Zugang zu verschiedenen Wegen und Mitteln, die ihren Klienten zur Heilung verhelfen können. Das Wort können verwende ich absichtlich, denn wenn sich der Klient tief in seinem Inneren nicht für eine Heilung entschieden hat, kann auch der Schamane nicht „zaubern“.

An dieser Stelle spreche ich all den Schamanen, denen ich  bisher begegnen durfte, meinen Dank aus – für das, was sie mich gelehrt und wie sie mich durch ihre Arbeit geprägt haben:

  • Paul Uccusic (Core Schamanismus / Michael Harner)
  • Ahamkara (Altaischamane / Sibirischer Schamanismus)
  • Dancing Thunder (Medizinmann und Häuptling der Susquehannock Indianer in Florida)
  • Philip Carr-Gomm (keltischer Druide und Leiter des größten Druidenordens „The Order of Bards, Ovates & Druids“)
  • Galsan Tschinag (mongolischer Schamane, Stammesoberhaupt des Nomadenvolkes der Tuwa)
  • Bulgan Hiimori (mongolische Schamanin / Khalh – Schamanin)

Der nächste Schamanische Abend findet am 12.10.2018 in meiner Praxis statt:

Ich bitte um Anmeldung bis 11.10.2018 >> Kontakt >>

Fortsetzung folgt. Bis dahin verbleibe ich mit dieser indianischen Weisheit:

„Großer Geist, bewahre mich davor, über einen Menschen zu urteilen,

ehe ich nicht eine Meile in seinen Mokassins gegangen bin.“

 

Bis bald alles Liebe & Gute für Sie.

Ich wünsche Ihnen einen Tag lächelnd voller Energie!

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Ich bin Andrea Kilz und habe 1993 mein Fachschulstudium zur Physiotherapeutin abgeschlossen. Seitdem arbeite ich in diesem Beruf und folge meiner Berufung (inzwischen auch als Ganzheitlicher Coach für Frauen, Mut & Selbstvertrauen).

Warum ich das hier schreibe? Durch meine Arbeit habe ich sehr schnell festgestellt, dass unseren Körper und seine Krankheiten beziehungsweise Symptome mehr ausmacht als beispielsweise die Knochen, Muskeln und Gelenke.

Unser Körper mit all seinen anatomischen Bestandteilen bildet ein System. Doch irgendwie ist es wie in einem Haus: neben all der Einrichtung bedarf es Strom. So ist es auch in uns. Damit wir funktionieren, fließt Energie.

Diese Energie fließt in Bahnen – den Meridianen, die eben wie Stromleitungen agieren und alles versorgen, damit alles funktionieren kann: Organe, unsere Stimme, das Hören, Gehen usw.

Woher beziehen wir unseren Strom – diese Energie?

Es existiert da eine Quelle, mit der wir ein Leben lang verbunden sind. Nun soll das hier keine philosophische oder spirituelle Unterrichtung werden. Fest steht: von diesem „Haupthahn“ verzweigen sich verschiedene Abflüsse und bilden weitere Zapfstellen.

So können wir den Zugang zu verschiedenen Kanälen nutzen, um an (neue) Energie zu kommen. Andererseits ist ebenso wertvolle Energie in uns vorhanden, die frei gesetzt werden kann. Dafür gilt es, solche Blockaden / Einschlüsse zu lösen.

In uns und um uns  existiert ein riesiges Potential. Lasst es uns nutzen und entfalten.

Entdecke Dein (volles) Potential. Sei ganz Du selbst.

Welche Möglichkeiten  biete ich Dir hier? >>

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